Sicherheitsberatung von Senioren für Senioren

Foto: www.polizei-beratung.de

Neue Ausbildung startet – bis 1. Juni anmelden

Schockanrufe, Enkeltrick, falsche Polizeibeamte – immer einfallsreicher werden Betrüger, um an die Ersparnisse von Seniorinnen und Senioren zu gelangen. Dabei nutzen sie an der Haustür oder am Telefon gezielt die Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft der Generation 60 plus aus. In einem dreitägigen Seminar im September bildet deshalb die Polizei gemeinsam mit den Kommunen wieder ehrenamtliche Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater aus. Anmeldeschluss ist der 1. Juni.

Die Teilnehmenden gehören dabei selbst der älteren Generation an und sprechen dadurch die gleiche Sprache wie die Seniorinnen und Senioren, denen sie Tipps weitergeben. Als ausgebildete Berater führen sie persönliche Gespräche, wie Kriminalität und Alltagsgefahren erkannt werden können und welcher Schutz möglich ist. Sie gestalten Presseveröffentlichungen oder Vortragsveranstaltungen zu verschiedenen Präventionsthemen.

Die geplanten Termine für das Seminar sind am 2. September in der Verbandsgemeinde Puderbach, am 4. September in der Kreisverwaltung Altenkirchen und am 6. September in der Verbandsgemeinde Kaisersesch. Vermittelt werden Informationen unter anderem zu folgenden Themen:

  • Betrug am Telefon, Haustürgeschäfte, Taschendiebstahl, EC-Karten-Missbrauch, falsche Gewinnmitteilungen – wie funktionieren die Tricks und wie sollte darauf reagiert werden?
  • Wie kann man Haus oder Wohnung schützen und wer kann beratend zur Seite stehen?
  • Was kann man tun, wenn man Opfer einer Straftat geworden ist?

Nach der Ausbildung erhalten die Seniorensicherheitsberatenden einen Ausweis der Kommune, für die sie dann ehrenamtlich tätig sind. Die Kommune trägt die Kosten für die Ausbildung und den Versicherungsschutz. Zudem bekommen die Teilnehmenden eine gemeinsame Urkunde von Polizeipräsidium und Kommune.

Wer sich als Seniorensicherheitsberaterin beziehungsweise -berater engagieren möchte, kann sich bei der Seniorenleitstelle der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises für das Seminar anmelden: per E-Mail an seniorenleitstelle@westerwaldkreis.de oder telefonisch unter 02602 124-482. Dort können auch die bereits ausgebildeten Seniorensicherheitsberatenden kostenfrei für Vorträge gebucht werden.

Foto: www.polizei-beratung.de

Buz: Schockanrufe sind nur eine der vielfältigen besprochenen Betrugsmethoden.

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